Deutsche und österreichische Juden gewannen Nobelpreise und olympische Goldmedaillen für ihre Länder. Sie hatten in den Armeen ihrer Länder gekämpft, Geschäfte aufgebaut und Familien gegründet.
Doch all dies war umsonst.
Anlässlich des 76. Jahrestages des Novemberpogroms 1938 präsentiert Centropa Auszüge aus den Interviews, die persönliche Geschichten von Wiener Juden aus dem Jahr 1938 erzählen.
Diese Erzählungen beginnen oft nicht erst beim Novemberpogrom, sondern bereits im März 1938 beim sogennanten „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich. Während der Großteil der österreichischen Bevölkerung den Einmarsch der Deutscher Truppen am 12. März 1938 mit jubelnder Zustimmung empfing, begann für die jüdische Bevölkerung eine schwierige Zeit. Nun konnten sie offen diskriminiert werden, wie etwa in „Reibpartien“, wo jüdische Bürger gezwungen wurden mit Bürsten die Straßen zu säubern, während Nachbarn und Schaulustige zusahen.
Zusätzlich zu den Interviews können Sie eine Foto-Slideshow zu unseren Wiener Interviewpartnern und -partnerinnen anschauen und in unserer speziell zusammengestellten Artikelsammlung mehr über die Ereignisse im Jahr 1938 erfahren.